Kooperation: Grundschule und Kindergarten
An der GS An der Ill Hüttigweiler besteht seit Beginn des Schuljahres 2009/10 eine enge Kooperation mit den Kindergärten im Grundschuleinzugsbereich
Hüttigweiler,
Hirzweiler- Welschbach und
Wustweiler
Die unmittelbare räumliche Nähe der Grundschule zur KITA Hüttigweiler, die sich durch den Neubau des „Hauses der Kinder“ ergeben hat, bietet ideale Voraussetzungen für dieses Projekt.
Für die Kinder der Kindergärten Hirzweiler - Welschbach und Wustweiler übernimmt die Gemeinde die Kosten für die Busfahrten zur Schule.
Ziel der Kooperation:
Die Einrichtung der Kooperationsmaßnahme soll einem „verzahnten Übergang“ der Kinder vom Kindergarten zur Grundschule dienen.
Probleme, die ein Übergang von KITA zur GS mit sich bringt, sollen minimiert werden.
Die Veränderung soll angstfrei bewältigt werden.
Die Bildungs- und Erziehungsansätze der beteiligten Institutionen sollen aufeinander abgestimmt werden, so dass eine Kontinuität des kindlichen Bildungsweges erreicht wird.
Die Kinder sollen eine positive Sicht von Schule entwickeln, indem sie mit ihren vertrauten Erzieherinnen die „Schule“ - die Räume, die Lehrer als zukünftige Bezugsperson, Regeln und Rituale und zeitliche Strukturen des Schulalltags, auch Schulweg / Busfahrt usw. - über längere Zeit hinweg kennen lernen.
Sie gewöhnen sich an das Lernen in altershomogenen Gruppen und lernen bereits die zukünftigen Mitschüler aus den anderen Ortsteilen kennen. Die Sozialkompetenz wird deutlich erweitert.
Verlauf:
Die Kooperation erstreckt sich über das gesamte Schuljahr.
An bestimmten Wochentagen findet ein „Schultag“ für die Kinder statt, die im kommenden Sommer eingeschult werden. Die Eltern werden vorab entsprechend informiert.
Erzieherinnen und Lehrerinnen arbeiten zusammen.
Die Schukis werden immer gleichzeitig von Erzieherinnen und Lehrerinnen betreut.
"Schultage" (Schuki-Treffs )
Phase A: Die Lehrerinnen der Grundschule kommen einmal wöchentlich in den Kindergarten.
Die Lehrerinnen hospitieren zunächst in den Gruppen, lernen den Ablauf, die Rituale und Regeln kennen. In dieser Zeit werden die Schukis in einer Gruppe zusammengefasst und von den Erzieherinnen angeleitet. Die Lehrerinnen bringen sich aber in die Gruppe mit ein.
Phase B: Die Vorschulkinder besuchen mit ihren Erzieherinnen ab Februar die Schule.
Die Kinder lernen das Schulhaus kennen, die Schulturnhalle, den Schulhof usw.
Die Vorschulkinder kommen gegen 9 Uhr zur Schule und verbringen dort 2 Unterrichtsstunden. Dabei haben sie ihren eigenen Klassenraum. Die Kinder arbeiten in Gruppen, angeleitet durch Lehrerinnen und Erzieherinnen.
Sie nehmen an der großen Pause teil und haben davor, wie die Schulkinder, eine gemeinsame Frühstückspause.
Die Vorschulkinder beschäftigen sich (wie auch bereits im Kindergarten) mit den verschiedenen Lernbereichen, ohne dass der Stoffplan des 1. Schuljahres vorweggenommen wird.
Lernbereiche:
1. Sprache
Erzählkreis (freies u. angeleitetes Erzählen – Gesprächsregeln)
Hören – heraushören (hören, lauschen, lernen)
Buchstaben und Laute
Lesen – Bücher und Bücherei – Vorlesen der Schulkinder
2. Mathematik
Zahlen und Zählen / Zahlzeichen
Mengen / Mächtigkeit
Spielen mit Zahlen
Muster und Strukturen
3. Geometrische Grundbegriffe
Formen und Farben
Bauen und legen
4. Experimente und Beobachtungen (z. B. Wasser, Luft ...)
5. Grob- und Feinmotorik
Große und kleine Bilder
Ausmalen, anmalen, selbst malen ...
„Schreiben“ von Namen, Buchstaben,...
Schneiden und Falten (Papierwerkstatt)
Binden
6. Bewegung und Kreativität
Sportparcours in der großen Turnhalle
Malen
Singen (ein gemeinsames Lied für den Schulanfang)


